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Michael Basse

Karriere

Ein Millenniums-Roman

Genre: Prosa
Seiten: 200
ISBN: 978-3-941037-58-8
Bemerkung

EUR 20,00

Anzahl

Es ist das Jahr 1999. Alles steht im Zeichen des Millenniums. Der Abstand zum katastrophischen zwanzigsten Jahrhundert kann gar nicht groß genug sein. In diese Vergangenheit soll kein Weg mehr zurückführen. In diese Vergangenheit führen alle Wege zurück. Also herrscht rasender Stillstand. Wie lange braucht Geschichte, um sich als solche im kollektiven Gedächtnis niederzuschlagen? Fünfzehn Jahre, zwanzig Jahre? Die Protagonisten dieses Buches sind zwischen vierzig und fünfzig Jahre alt. Von den 70er und 80er Jahren maßgeblich geprägt, fühlen sie sich keiner bestimmten Generation zugehörig. Sie sind weder 68er noch 89er. Am allerwenigsten verstehen sie sich als Teil der sogenannten ’78er Generation’, der man sie rein altersmäßig zurechnen könnte. Was sie eint, ist eher das Gefühl, Teil einer Geschichte zu sein, die partout nicht vergehen will und mit ihrem Leben für etwas einstehen zu müssen, das sie nicht angefangen haben. Harald schlägt sich als Wachmann durch. Ein einsames Nachtleben. Manfred, ein freier Journalist, kann noch immer nicht seinen Frieden mit der bürgerlichen Presse machen. Sandra, beinharte Polit-Aktivistin von einst, versucht einen beruflichen Neustart als Anwältin. Schließlich ist da noch Franz, Zeithistoriker und pater domus ihrer einstigen WG. Fast ein halbes Leben später treffen sich alle wieder anlässlich seines 50. Geburtstages. Die Frage, wie sie wurden, was sie sind und wie Geschichte funktioniert, beschäftigt sie noch immer. Fest steht nur, dass die Republik inzwischen eine andere ist. ‘Davor hatten sie früher immer gewarnt. Dass er und seinesgleichen eine andere Republik wollten. Nun gab es sie. Eine andere Republik. Nur nicht die, vor der immer gewarnt worden war.’

PRESSESTIMMEN

Utopien und/oder Karrieren: Gespräch mit Judith Heitkamp über Karriere. Diwan, BR-Büchermagazin, (Sendung hören)



Zwischen Ideal und Realität: Michael Basses Roman über die Linke der 70er und 80er Jahre. Anne Reinert, Neue Osnabrücker Zeitung, (lesen)

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