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Heinz Küpper

Simplicius 45

Roman

Genre: Prosa
Seiten: 264
ISBN: 3-941037-45-8
Bemerkung Broschur

EUR 20,00

Anzahl

Heinz Küppers großes und einzigartiges Bekenntnis zu seiner Vergangenheit

Der Erzähler berichtet, was er alles vom ersten bewußten Augenblick an bis über das Kriegsende hinaus in seiner kleinen Stadt westlich des Rheins erlebt hat: Judenhetze, Kriegsbeginn, Umgang mit Kriegsgefangenen, Kellerdasein im Luft-Raum, Hunger, die Besetzung. 1945 ist er 14 Jahre alt und bereit, als Werwolf weiterzukämpfen. Aber gerade noch rechtzeitig wird er Dolmetscher bei den Amerikanern, befreundet sich mit ihnen und gewöhnt sich an Ami-Zigaretten.
Heinz Küpper hat sich den Blickwinkel eines Jungen zueigen gemacht, der im Grunde gar nicht anders konnte, als Nazi zu sein.

In den sechziger Jahren ist "Simplicius 45" erstmals im Verlag Middelhauve erschienen. Es folgte eine Taschenbuchausgabe und Übersetzungen in sechs Sprachen. Das überaus erfolgreiche Buch wurde häufig in einem Atemzug mit Günter Grass´ "Blechtrommel" genannt.

Das literarische Werk von Heinz Küpper veröffentlicht in Einzelbänden von der Konejung Stiftung: Kultur, herausgegeben von Armin Erlinghagen in Zusammenarbeit mit Sahar naz Parsa.

PRESSESTIMMEN

Aus der großen Zahl der Veröffentlichungen, mit deren Hilfe so mancher aus der Weltkriegsgeneration seine Jugend im Dritten Reich aufzuarbeiten und zu erklären versucht, ragt dieses Buch in mehrfacher Hinsicht heraus: Da wäre zum einen die ungemein präzise, oft lakonische Sprache zu nennen, ... zum anderen der bis ins Letzte durchgehaltene Blickwinkel zunächst des Kindes, später des Jugendlichen auf fast alle Phänomene des Dritten Reiches.
lesenswert, 98/2 Besondere Empfehlung

Küppers literarische Welt war die Provinz, das Rheinland, und dort wieder die Mikrokosmen Euskirchen oder Bad Münstereifel. Doch immer gelang es ihm, weit über den Tellerrand hinaus zu schauen. Der Essayist und Kritiker Christian Linder brachte es auf den Punkt: „Heimatkunde als Weltkunde“. „Alles, was in der Welt passieren kann und passiert ist“, so Linder, „könnte ebenso in Münstereifel passieren und ist dort auch passiert.“ Rainer Hartmann titelte 2001, nach einem eindrucksvollen Küpper-Abend im Kölner Literaturhaus, im Feuilleton des „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Euskirchen, Köln, die Welt.“
Kölner Stadtanzeiger, Manfred Lang

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