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Ute Remus

Bloß nicht auf Sand bauen (Hörbuch)

Eine Familiengeschichte in Fragmenten

Genre: Prosa
Seiten: 0
ISBN: 978-3-944566-13-9
Bemerkung

EUR 15,00

Anzahl

Bloß nicht auf Sand bauen ist die Geschichte der pommerschen Klara und dem Berliner
Ferdinand. Eine Biographie in Fragmenten – in einem bewegten Jahrhundert, der sich
die Autorin als Nachgeborene annähert.

Sommer 1925. Klara, die 20jährige Haus­tochter und Ferdinand, der 26jährige Inspektor auf einem Gutshof im Brandenburgischen, verlieben sich. Sie kommt von einem pommerschen Bauernhof, er aus einer Berliner Apothekerfamilie. Der Traum des Paares, Rittergutspächter in Thüringen zu werden, wird nur für kurze Zeit wahr; sie machen Konkurs in den krisen­geschüttelten 20er Jahren, sind Mitgift und Erbe los und müssen wieder von vorn anfangen. Ferdinand schlägt sich durch, ihr kleiner Sohn wächst heran, ihre Familien helfen. Ferdinand schliddert in die Nazizeit ohne Nazi zu sein und ausgerechnet der Krieg bringt ihm wieder Arbeit als Kreislandwirt. Klara folgt ihrem Mann; bei allem Unglück, das über sie hereinbricht, gibt sie nicht auf. Nach dem Krieg wird der lebenslustige Ferdinand in Mecklenburg noch einmal Güter­direktor von volkseigenen Gütern und scheitert endgültig.
Diese persönliche Familiengeschichte enthält alltägliche und heitere Momente, ohne über das Schwere der Zeit hinwegzutäuschen, wie die Wunden und Verluste, die von den Kriegen
geschlagen wurden. Die Autorin suchte vor Ort und in Archiven und entdeckte unter ihren Vorfahren einen protestantischen Würdenträger und einen jüdischen Königlichen Hoflieferanten. Bei ihren Großmüttern, durch Stadt und Land ebenfalls sehr verschieden geprägt, fand sie mutmachende Gemeinsamkeiten, nicht zuletzt ihren unerschütterlichen Glauben.
Am Ende ist es der pommersche Opa, der ihr im Traum den Rat erteilt: „Bloß nicht auf Sand bauen“.

2 CD’s, 141 Minuten

PRESSESTIMMEN

Behutsam und feinfühlig nähert sich Ute Remus ihrer Mutter und ihrem Vater,der pommerschen Klara und dem Berliner Ferdinand, denkt sich in ihre Träume und Lebenspläne hinein und spürt ihrer jungen Liebe nach. Es sind aussagekräftige, farbige Bilder, die sie entwirft. Sie erzählt kleine Geschichten, macht Menschen lebendig, schafft athmosphärische Räume, lässt vergangene Zeiten wieder auferstehen.
(Kölner Stadtanzeiger / 20.2.1013)

In dieser Spurensuche dominiert keine Klage. Das Wissen, an das sich die Autorin nach und nach herangetastet hat, ist verarbeitet. Sie geht ins Positive. Idyllisch die Heirat der Eltern. Ab und an, nicht systematisch Hinweise auf vergangene Abstürze der Eltern. Aber sie sind vergeben jedoch nicht vergessen. Und ganz sicher nicht mehr zu ändern.
(Aviva /Juli 2013)

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