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Karola Fings

Zukunftsprojekt Westwall

Wege zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den Überresten der NS-Anlage

Genre: Sachbuch, Regionalia
Seiten: 128
ISBN: 978-3-941037-05-2
Bemerkung gebunden, mit zahlreichen, meist farbigen, Fotos und Abbildungen – RHEINISCHE EDITION

EUR 18,00

Anzahl

Welchen Zweck verfolgten die Nationalsozialisten mit dem Bau des rund 630 Kilometer langen Westwalls? Wieso erweisen sich die Mythen, die ihn bis heute umgeben, als überaus wirkungsmächtig? Wie kann man verantwortungsbewusst mit den Überresten der Anlage umgehen?
Bauten des Nationalsozialismus bieten immer wieder Anlass für Kontroversen um Erhalt, Nutzung und Musealisierung. Dies gilt auch für die Überreste des Westwalls. Als Element einer offensiv und rassistisch ausgerichteten Eroberungs- und Vernichtungspolitik spielt die Militäranlage in der Zeit des Nationalsozialismus eine bedeutende Rolle.

Die Beiträge dieses interdisziplinär angelegten Bandes loten die zeitgeschichtliche, politische und historisch-geografische Bedeutung des Westwalls aus und ordnen ihn angemessen in den historischen Kontext ein. Sie grenzen sich damit bewusst von jenen unkritischen oder in geschichtsrevisionistischer Absicht verfassten Publikationen ab, in denen nationalsozialistische Mythen vom Westwall als "Friedenswall" oder als einer "Defensivanlage" weiter fortgeschrieben werden.

Der Band liefert auch erste Anhaltspunkte für einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Überresten des Westwalls, die den aktuellen zeitgeschichtlichen und museumsdidaktischen Standards entsprechen.

Basierend auf einer interdisziplinären Fachtagung in Bonn vom 3. – 4. Mai 2007, herausgegeben, bearbeitet und eingeleitet von Karola Fings und Frank Möller, mit Beiträgen von Hermann-Josef Berk, Andreas Dix, Eberhard Elfert, Karola Fings, Achim Konejung, Jürgen Kunow, Martina Malburg, Frank Möller, Thomas Otten, Christoph Rass, Winfried Schenk, Rolf Übel, Wolfgang Wegener, Joachim Weiner

PRESSESTIMMEN

Ausgesprochen kritisch betrachten Fachleute aus der Gedenkstättenszene und der Historiker-Gilde das derzeitige Treiben rund um den ehemaligen "Westwall". […] Eine Art "wildes Gedenken" habe sich im Bereich des ehemaligen "Westwalls" etabliert, so die Herausgeber. […] Das Buch entstand als Ergebnis einer von 135 Experten besuchten Fachtagung in Bonn im vergangenen Jahr. Wesentliches Resultat war die Erkenntnis, dass eine seriöse Befassung mit dem Westwall aus historischer, denkmalpflegerischer, geografischer und naturkundlicher Perspektive überfällig sei.
F. A. Heinen, Kölner Stadt-Anzeiger, 30./31.08.2008

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