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Lutz Rathenow

VITA

Lutz Rathenow

1952 in Jena geboren, 1973-75 Gründer und Leiter des Arbeitskreises "Literatur in Jena" (bis zum Verbot), Studium Deutsch/Geschichte an der Universität Jena. 1977 Ausschluss vom Studium aus politischen Gründen, Übersiedlung nach Ostberlin. Konspirative politische Arbeit in der und zunehmend gegen die DDR. Literarische Arbeit und Suche nach Wegen in die Öffentlichkeit. 1980 Verhaftung und dreimonatiges Ermittlungsverfahren wegen des ersten nur im Westen erschienenen Buches "Mit dem Schlimmsten wurde schon gerechnet". Zahlreiche Veröffentlichungen in der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz. Übersetzungen in Schweden, Frankreich, USA und Kroatien. Vor und nach dem Ende der DDR einige Preise. Lyriker, Kinderbuchautor, Satiriker, Prosaist, Gelegenheitsdramatiker, Essayist, Prenzlauer Berg-Miterfinder sowie -Kritiker, Rundfunkkolumnist, Herausgeber, Redakteur der Zeitschrift LIBERAL. Er hält Schreibwerkstätten ab und tritt gelegentlich mit dem Punk-Liedermacher Heinz Ratz auf. Etwa 15.000 Seiten Stasi-Akten über ihn als ambivalentes Erbe aus DDR-Zeiten sind vorhanden.

PUBLIKATIONEN

Erfolgreichste Bücher:
- "Ostberlin – die andere Seite einer Stadt" Fotos plus Essay, 1987
- "Sisyphos" Erzählungen, 1995
- Hörbuch: Das RR-Projekt. Texte Töne Trash. Heinz Ratz singt, liest, spielt Lutz Rathenow, 2002. 2005 erschien im Hörzeichen-Verlag "Fortsetzung folgt" als Hörbuch.

Im Verlag Landpresse sind folgende Bände Lutz Rathenows lieferbar:
- "Jahrhundert der Blicke" Gedichte (1997)
- "Der Wettlauf mit dem Licht" (1999)
- "Sterben will gelernt sein" (2000)
- "Die Fünfzig. Gedichte" (2002)
- "Fortsetzung folgt – Prosa zum Tage" (2004, VERGRIFFEN)

IM VERLAG SIND ERSCHIENEN

PRESSESTIMMEN

"Die Bilanz am Ende des Jahrhunderts fällt niederschmetternd aus. Rathenows Lyrik tröstet nicht darüber hinweg ...sie wirft nur ein fast irrwitziges Dennoch in die Waagschale."
Neue Zürcher Zeitung

"Jahre nach dem Mauerfall entdeckt eine neue Generation den Dichter Rathenow. In seinen skurrilen und alltagskritischen Texten findet sie sich und ihre Probleme wieder … Man weiß nicht, ob Rathenows Figuren unter DDR-Spätfolgen leiden oder den Frühschäden der Big-Brother-Mediengesellschaft."
Leonore Brandt in dem Fernsehfilm "Trotzig lächeln. Der Schriftsteller Lutz Rathenow"

"Sarkastisches vermischt sich in den Betrachtungen mit Leichtem, lockere Stimmungsbilder mit warnenden Beispielen. Erfrischend ist die konsequente Politisierung des Alltäglichen. Rathenow versteht es, einen eigenen Ton zu finden, der sich von ostalgischer Geschichtsvergessenheit ebenso wohltuend unterscheidet wie von der Beliebigkeit gefälliger Lifestyle-Kolumnen; Rathenow bringt den Leser zum Lachen, ohne der Situation den Ernst zu nehmen."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, September 2004 zu "Fortsetzung folgt"

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