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Manfred Konrads

Das Tagebuch des Marsilius von Pallandt

herausgegeben, bearbeitet und kommentiert von Manfred Konrads

Genre: Sachbuch, Regionalia
Seiten: 176
ISBN: 978-3-941037-10-6
Bemerkung Festeinband, Fadenheftung, mit 32 Seiten Abbildungen

EUR 18,00

Anzahl

Diese außergewöhnliche Dokumentation erhellt die Zeit des Dreißigjährigen Krieges aus der Sicht eines rheinischen Adligen.

Marsilius III. von Pallandt zu Wachendorf entstammt der weit verzweigten rheinischen Adelsfamilie von Pallandt, die auf den Aachener Meier und Vogt Arnoldus Parvus zurückgeht und sich nach der Burg Palant in Weisweiler benannte. Von dieser Burg ist heute lediglich noch die Vorburg erhalten.

Die erste Eintragung des Marsilius in sein Tagebuch stammt aus dem Jahr 1622; es endet mit dem 3. Januar 1629.
Das Tagebuch deckt einen Zeitraum von sieben Jahren während des Dreißigjährigen Krieges ab. Die Eintragungen spiegeln einen erstaunlichen Informationsstand des Schreibers wieder, nicht nur über Ereignisse in der näheren Umgebung, sondern auch in ferneren Bereichen des Alten Reiches, ja zuweilen sogar der Erde. Neben Familiärem – vor allem juristischen Streitigkeiten – und kleinen Vorkommnissen des Alltags werden Unglücks- und Sterbefälle, Verbrechen, moralische Vergehen und Aberglaube behandelt. Breiten Raum nehmen der Verlauf des Dreißigjährigen Krieges und die Pest ein, und nicht zuletzt fesseln Bodenschätze und Bergwerke das Interesse des Schreibers.
Marsilius von Pallandt bedient sich einer Sprache mit oft unnötigen Wiederholungen, die zum Teil stark emotionsgeladen ist. Sporadische Zitate in lateinischer und auch französischer Sprache zeugen vom Bildungsstand dieses Landadligen.

Wegen ihres informativen Inhalts wurden auch einige Eintragungen aufgenommen, die nicht aus der Feder des Marsilius von Pallandt stammen. Sie sind besonders kenntlich gemacht. Außerdem wurde die Sprache der Eintragungen in eine heute verständliche Form gebracht, Ortsnamen und nach Möglichkeit auch die Personennamen wurden in heutiger Schreibweise wiedergegeben. Die geschilderten Inhalte wurden nach Themen geordnet.

32 Seiten Abbildungen historischer Dokumente, Karten und Bilder und Auszüge aus den Stammtafeln der Herren von Pallandt zu Wachendorf sowie der Herren von Geldern zu Arcen ergänzen das Tagebuch.

PRESSESTIMMEN

Das "Memorialbuch" des rheinischen Adeligen Marsilius von Pallandt ist zu einer lesenswerten Chronik über sieben Jahre während des Dreißigjährigen Krieges geworden. Der Manscheider Heimatforscher Manfred Konrads hat für heutige Leser interessante Passagen ausgewählt, sprachlich bearbeitet und kommentiert.
Christine Badke, Kölner Stadtanzeiger, 16. Januar 2009

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