zum Programm

Axel Kutsch

Versnetze_sieben

Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart

Genre: Lyrik
Seiten: 326
ISBN: 978-3-944566-27-6
Bemerkung

EUR 22,00

Anzahl

„Wer Ausflüge in die gegenwärtige Landschaft der deutschen Poesie plant, ist gut beraten, dieses lyrische Kursbuch bei der Hand zu haben“, schrieb die Schweizer Literaturzeitschrift orte über Versnetze. 2014 laden wir mit der siebten Ausgabe der Anthologiereihe wieder zu anregenden Ausflügen in die abwechslungsreiche und vielgestaltige Landschaft aktueller deutschsprachiger Lyrik ein. Als Herausgeber, „der in seinen Anthologien gerne möglichst viele Lyriker vereint, egal ob sie sich schon einen Namen gemacht haben oder nicht“ (Literaturzeitschrift Das Gedicht), habe ich auch diesmal früheren Einwänden widerstanden, daß weniger vielleicht mehr gewesen sei und wieder ein personenreiches Ensemble zusammengestellt, das mit seinen oft unterschiedlichen Schreibweisen vom leicht zugänglichen bis zum hochkomplexen Text die Polyphonie unserer gegenwärtigen Dichtung widerspiegelt.

Neben arrivierten kommen in Versnetze_sieben auch weniger bekannte Autoren zu Wort, denn nach wie vor gilt: „Die Anthologien von Axel Kutsch sind seit je Entdeckungsreisen. Sie zieren sich nicht. Da sind keine ausgesuchten Szenerien auf Stellwänden, keine Kulissen, auf denen lyrische Bodybuilder mit einem Zahnpastalächeln vorbeigezogen werden, mit dem Anspruch, hier wäre man im richtigen, im garantiert neuen, im sensationell aktuellen Film. Bei Kutsch ist die Lyrik kein Kulissenschieber sondern Landschaft pur“ (Online-Magazin fixpoetry). Die Zeitschrift für Literatur und Kunst Matrix weist auf den Werkstattcharakter hin, den diese Sammlungen mit größtenteils taufrischen Gedichten auch haben, indem sie ausführt: „Der Herausgeber Kutsch vertritt die Auffassung, daß eine Lyrikanthologie auch ,Talentschmiede‘, ,Versuchslobar‘ sein darf, kann, soll – die ausgereiften, geglückten, originellen Gedichte in Versnetze bleiben freilich tonangebend.“ Oder um es mit dem Kölner Stadt-Anzeiger zu sagen: „Begabung überall.“

Ob die Ausflüge in die gegenwärtige Landschaft unserer Poesie in Versnetze_sieben ein ungetrübtes Vergnügen sind, mag jeder Leser für sich entscheiden. Bei der Vielstimmigkeit dieser Anthologie wäre es jedoch verwunderlich, wenn alle Gedichte auf einhellige Zustimmung stießen. Der Posaunenklang uneingeschränkten Lobes wurde nicht angestrebt, sorgt doch kritische Auseinandersetzung in der Regel für Lebendigkeit. An der Vitalität der heutigen deutschsprachigen Lyrik, die nicht nur in den Metropolen, sondern auch in kleineren Städten sowie auf dem platten oder hügeligen Land immer wieder kreative Impulse erhält, besteht kein Zweifel. Davon kann man sich in diesem „Kursbuch“ überzeugen.

Die Vernetzung der Generationen und Regionen ist wieder, jeweils mit dem jüngsten Autor beginnend, großräumig nach Postleitzahlbereichen vorgenommen worden – vom Osten (0/1) über den Norden (2/3), Westen (4/5), Südwesten (6/7) bis in den Süden bzw. Südosten (8/9). Das Versnetz „Kleiner Grenzverkehr“ enthält neue Gedichte von deutschsprachigen Lyrikern aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Finnland und den USA.

Unser Dank gilt allen Einsendern, die uns Beiträge für eine Veröffentlichung in dieser Anthologie zur Verfügung gestellt haben.
AK, Oktober 2014

nach oben